Volodymyr Chernov
Forschungs- und Restaurationsprojekt "Ganzheitliche Wiederherstellung und Restaurierung des Denkmals für die ukrainischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs in Wetzlar, Deutschland, als Gedenkstätte. Geschichte und Analyse des Denkmals"
Dieses Projekt gehört
nun als erster Teil zum Projekt
„Zweiteiligen
Projekt der komplexen Wiederherstellung und Restaurierung
des Wetzlarer Teils des Gedenk- und Begräbniskomplexes für die verstorbenen ukrainischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs Rastatt-Wetzlar“ 4
Der gegenwärtige Zustand des Denkmals . «Pockenbefall» der Oberflächen und „Strauß-fächerartige“ Verlagerung der Figur und der Steinblöcke. Laienhafte „verformende“ Restaurierung und andere Probleme… Die in diesem Abschnitt angeführten Abbildungen, Grafiken und Fotos zeigen den jetzigen Zustand des Denkmals. Ihre Menge ist begrenzt, und das ist mit wenigen Ausnehmen nur der nötigste Teil aus dem was ich in letzten 3 Jahren gemacht habe (beginnend von dem Zeitpunkt, als die erste Petition des Ausländerbeirats in Wetzlar über die Restaurierung gestellt wurde). Sie geben relativ vollständige Vorstellung über den Zustand des Denkmals, aber es sind weit nicht alle Details hier beschrieben worden, die restauriert werden müssten. Ich führe Kaum die Fotos mit Bepflanzung an, die in regelmäßigen Zeitabständen entfernt wird, aber überwiegend in oberen Partien des Denkmals auffällig erscheint, obwohl man sie an manchen Fotos erkennen kann (wie zum Beispiel auf dem schon im 3. Teil angeführten Foto 23). Ihre Erscheinung ist die Folge von solchem Zustand. Zum ersten Mal haben wir über das Denkmal im Jahr 2007 in den ersten Ausgaben von „Kultur und Alltag“, die noch nicht nummeriert wurden, geschrieben, jetzt ist dieser kleine Artikel im Archiv der Zeitschrift. Damals wurde auch das Foto 146 gemacht, auf dem der Riss, der durch die Kopfbekleidung der Figur durchläuft, erkennbar ist. Möglicherweise verbirgt dieser Riss die Gefahr der weiteren Absplitterungen in diesem Teil des Denkmals in der Zukunft. Das Foto 147, das 7 Jahre später gemacht wurde, zeigt nur unbedeutende Veränderungen in diesem Abschnitt, die mit der Ausspülung verbunden sind. Die Größe von dem Riss ist vermutlich gleich geblieben. Auf dem schon angeführten Foto 20 ist die untere Grenze des verdeckten Sockelteils des Denkmals mit dem starkausgeprägten Pilzbefall beginnend von der Berührungsgrenze mit dem Boden und weiter Richtung oben sichtbar. Auf den Fotos 21 und 22 sind die Unterschriften angeführt, die Mychajlo Paraschtschuk als Autor des Denkmals verifizieren. Links auf Ukrainisch, rechts – in lateinischer Schrift. Die Inschrift im rechten Teil des Denkmals, die mit dem steilen Sonnenlicht beleuchtet wird, ist gut lesbar. Die Inschrift auf der linken Seite des Denkmals, die in diffusem Licht fotografiert wurde, ist praktisch nicht lesbar. Der Zustand der beiden Inschriften ist in Wirklichkeit ungefähr gleich. Die linke Inschrift ist mehr durch den Pilz beschädigt, weil sie sich in dem am meisten durchnässten Teil der Vertiefung befindet. Der Pilzbefall bei der rechten Inschrift ist auf dem Foto nicht so deutlich sichtbar, wie auf dem linken Teil, weil die Aufnahme von diesem Foto in der relativ trockene Jahreszeit durchgeführt worden ist. Die dunkle Beschriftung auf dem Foto 21 oben ist angelegt. Die originale unlesbare Inschrift unmittelbar auf dem Denkmal befindet sich etwas tiefer. Die Fotos 24-25 zeigen die geringe Abweichung der Linksflügel des Denkmals von der Vertikallinie im Punkt wo sich in der Vertiefung am meisten die Feuchtigkeit ansammelt. Wegen der ungleichmäßigen Oberfläche der Steinblöcke ist es kompliziert über die Größe der Abweichung sprechen. Genau so muss die Tatsache der Abweichung genau dieser Partie des Steinmauerwerks geprüft werden. Wegen der Ungleichmäßigkeit der schrägen Oberflächen sind gerade diese Größen nur schwer genau zu bewerten. Hier im linken Flügel überschreitet sie nicht die 1,5 cm. Diese Abweichung entspricht im Ganzen der allgemeinen fächerartigen oder straußartigen Bewegung der Steine, aus den das Denkmal besteht, ausführlich darüber geht die Rede unten. Inwieweit diese Bewegung im Zusammenhang mit den gleichen möglichen Verlagerungen im zurzeit sehr entfernten von der Bodenoberfläche Unterbau steht, ist es kompliziert zu sagen, aber die Wahrscheinlichkeit dieser Verlagerungen ist schon ziemlich hoch…. Auf dem von hinten gemachten Foto 26 sind die Abstände zwischen den Steinen, die sich Richtung Abschluss des Denkmals erweitern, gut sichtbar. Die Brüche sind mit den roten Rahmen vermerkt, die Richtung der Verlagerung mit den schwarzen Pfeilen (Dieses Foto hat leider „Fass-Effekt“. D.h. dass die obere Linie des Denkmals keinen diesen leicht bogenartigen Abschluss hat, den man auf dem Foto sieht). Auf dem Foto 27 kann man gut erkennen, wie die Steine im Mittelteil der Stele auf die Breite, die der von erhaltenen Fugen entspricht, auseinandergehen. Die Abstände zwischen den Steinen beim Bruch werden quasi verdoppelt. Das betrifft natürlich die Stoßfugen. Die Längsfugen nehmen an dieser fächerartigen Bewegung nicht teil. Auf den Fotos 28 und 29 sind genau die gleichen sich weitenden Fugen festgehalten, auf dem Foto 29 auch die abgeschrägte „Diagonalfuge“, die in der Bewegung teilnimmt. Auf dem Foto 30 sieht man die fächerartige Bewegung der Schlusssteine. Diese ist sowohl längs- als auch querlaufend und ist mit den weißen Pfeilen bezeichnet. Das Foto 31 zeigt, wie komplex die fächerartige Bewegung der oberen Steinblöcke des Denkmals ist. Die Bewegung des auf dem Foto unteren linken Steinblocks, die nicht nur seitlich sondern auch nach vorne erfolgt, wendet den oberen rechten Steinblock diagonal. Diese Richtung ist provisorisch mit den weißen Pfeilen vermerkt. Die schwarzen Pfeile zeigen die Drehpunkte, die fiktiv festgelegt sind und die Richtung der Bewegung des oberen Steinblocks bestimmen. In der Zone, die mit dem dickeren schwarzen Pfeil bezeichnet ist, kann man die abgesplitterte Ecke der oberen Steinplatte sehen, die auf einem der Drehpunkte liegt. Die unten angeführten Fotoschemen 32-39 zeigen im Detail die fächerartige Verlagerung der Zentralfigur des Denkmals nach vorne, zusammen mit dem vom Steinblock der Figur oben rechts platzierten Steinblock der Stele. Der Steinblock, der sich mit seinem oberen Teil nach vorne verlagert und in dem die Figur ausgeschnitten ist, zieht den Block links von ihm mit (oder wenn man das Denkmal von vorne anschaut, dann rechts von der Figur), er wendet ihn dem Durchmesser nach noch weiter, als eigentlich der Steinblock mit der ausgeschnittenen Figur schon an sich gewendet ist. Auf der Skizze 37 sind diese Steinblöcke, die sich nach vorne verlagern, rot markiert. Mit dem intensiveren Rot sind die Teile markiert, die sich am aktivsten bewegen plus mit gleichem Rot die Bruchstellen der weiteren Risse höher. Auf den Skizzen 38 und 39 sind die Richtungen der Verlagerung von diesen Blöcken von der Seite und von oben mit den roten Pfeilen vermerkt. Für die Anschaulichkeit der Vorstellung von dieser Verlagerung ist sein Maßstab in der Skizze 39 übertrieben. Das Foto 36 zeigt diese konkrete Verlagerung dem rechten Rand des oberen Blocks, der sich bewegt, entlang. Auf der Skizze 37 wird wieder der Ansicht des Denkmals, der nach der Karte aus dem Jahr 1919 virtuell wiederhergestellt wurde, mit dem verdeckten Sockelteil benutzt (auf der Skizze ist dieser Teil verdunkelt) Die Fotoskizzen 32-35 zeigen die Verlagerung dieser Blöcke dem rechten Rand des Denkmals entlang in Details und Zentimetergenau, die maximale Verlagerung beträgt 2,7 cm. Das Foto 35 zeigt das allgemeine Bild und die Fotoskizzen 32-34 die Abmessungen im Detail. Die Gründe für solche Verlagerung liegen möglicherweise in der Zerstörung des Kragsteines, der unter der Erde liegt. Auf dem Foto 40 ist der untere Teil dieser sogenannten „Wanne“ für das Denkmal ersichtlich. Von linker Seite wird die „Wanne“ durch den Betonblock mit seiner Maximalhöhe 40 cm begrenzt. Auf dem Foto 41 ist die linke Seite des Denkmals festgehalten, die am meisten „vertieft“ und durchnässt ist, sowie Pilzbefall aufweist, mit dem Boden, der sich Richtung Freidhofszaun erhöht. Auf dem Foto 42 – eine Tierhöhle von der rechten Hinterseite des Denkmals (weißer Pfeil), und relativ geringer Pilzbefall in diesem Teil. Das Foto 43, was schon oben angeführt wurde, bringt uns zurück zu der Situation mit der unteren 23cm hohen unverdeckten Sockelpartie in dem Punkt, wo sich die Bezeichnung des Denkmals befindet, aber jetzt bei deutlich feuchterem Wetter. Hier ist der Grad des Pilzbefalls wesentlich mehr erkennbar. Auf den Fotos 44-45 (das Foto und sein Fragment in Rahmen) sieht man auch den Grad der Sockeloberflächenzerstörung und des Pilzbefalls, sowie die kleinen Pflanzen, die auf dem Sockel wachsen. Dieser Teil vom Sockel befindet sich rechts von der Denkmalbezeichnung. Das Foto 46 zeigt uns den Zustand eines der Denkmalblöcke, dessen Schichtstruktur den Charakter von seinen Verlusten bestimmt hat. Das Gestein, das für Denkmal benutzt wurde, gehört zu den extrem witterungsunbeständigen Gesteinsarten, was sowohl auf diesem als auch auf anderen Fotos deutlich erkennbar ist. Das Foto 47 zeigt die ungleichmäßige „pockenartige“ Gesichtsoberfläche des Abgebildeten, die unebenmäßig ausgewaschene Steinfläche und einen Fragment der irgendwann laienhaft restaurierten hinzugefügten Nase mit ganz anderem Ausspülungscharakter. Genau das gleiche kann man über den Versuch der Oberflächenrestaurierung auf dem Foto 48 sagen – sie ist inzwischen zerstört. Auf den Fotos 49 und 54 sind die Folgen der Restaurationsversuche des Gesichts und sein Allgemeinzustand sichtbar. Das hinzugefügte Auge hat keine Pupille und eine andere Form. Es ist größer und etwas tiefer gelegt, geht nach unten im Vergleich zu dem erhalten gebliebenen Rechtsauge. Auf dem Foto 49 sind zusätzliche Fragmente angeführt – Nase und Auge. Auf den Fotos 50-53 sind andere Details zu den Verlusten der Figur angeführt. Auf dem Foto 50 – die Ungleichmäßigkeit des „Pockenbefalls“ der Figur und sein durchgehender Charakter… …Auf den Fotos 51-52 sieht man den gleichen „Pockencharakter“ des Befalls zzgl. die schwarze Pigmentierung überwiegend im „Innenraum“ der Figur, die mit schwarzen Pfeilen vermerkt ist… Auf dem Foto 53, was das vergrößerte Fragment vom Foto 50 zeigt, ist der „Pockenbefall“ der Figur im inneren Bereich des Ellenbogengelenks und Armen sichtbar. Gut erkennbar sind tiefe Poren, zerstörte und ungleichmäßige Oberfläche, die Anwesenheit der Kleinlebewelt in den Vertiefungen (ungeachtet dessen, dass das Foto in kalter Jahreszeit, im Februar 2015 gemacht worden ist) Das Foto 58 ist auch ein Fragment, aber mit etwas geringerer Vergrößerung. Darauf sind die tiefen ungleichmäßigen Verluste im Bereich der Kopfbedeckung „Papacha“ sichtbar. Der Dreizack, der jetzt und damals die Nationalwappen der Ukraine ist und war, ist fast ausgewaschen und seine Umrisse sind kaum erkennbar. Auf dem Foto 55 ist die Lage mit der ukrainischen Inschrift auf dem Denkmal festgehalten. Die Schichtstruktur des Gesteins liegt in diesem Fall möglicherweise parallel zu der Steinoberfläche und auf gleiche Art schichtweise abgetragen wird. Das Foto 56 zeigt die teilweise gut erhaltene Struktur der Bearbeitung des Gesteins. Auf dem Foto 57 ist noch ein Anschauungsbeispiel der aus der Stelenebene „ausfallenden“ „fächerartigen“ Bewegung des ganzen Blocks mit der Figur nach vorne, aber in diesem Fall von der linken Seite des Blocks. Die Bewegung ist mit dem weißen Pfeil verzeichnet. Sein Ausmaß in diesem Teil der Diagonalnaht geht bis zu 1,5 cm. Auf gleichem Foto erkennt man, wie die Steinoberfläche ausgewaschen wird und abblättert, genau wie auf dem Foto 55 mit dem Textfragment… ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zweiteiligen Projekt
der komplexen Wiederherstellung und Restaurierung
des Wetzlarer Teils des Gedenk- und Begräbniskomplexes für die verstorbenen ukrainischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs Rastatt-Wetzlar Einführung, Artikel „NICHT AUSGELÖSCHT, SONDERN IM LICHT.“ Links zu beiden Projektteilen: 2015 (am Anfang) und 2016 (danach): Forschungs- und Restaurationsprojekt "Ganzheitliche Wiederherstellung und Restaurierung des Denkmals für die ukrainischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs in Wetzlar, Deutschland, als Gedenkstätte. Geschichte und Analyse des Denkmals" Inhalt des Projekts *** ------------------------------------------------------------------------------------------------ "Wiederherstellung und Restaurierung des Begräbniskomplexes für ukrainische Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs in Wetzlar (Ukrainerdenkmal und Kriegsgefangenenfriedhof in Wetzlar-Büblingshausen) als Gedenkstätte. Die Ergebnisvorschläge und Vervollständigungen zu dem Projekt aus dem Jahr 2016." Einführung Die Erweiterung der Projektrahmen 1.0 Kriegsgefangenenfriedhof in Büblingshausen. Ergänzung 2016. Text. 1.1 Kriegsgefangenenfriedhof in Büblingshausen. Ergänzungen vom 2016. Visualisierung. 2.0
Ukrainer Denkmal.
Einführung in die Übersicht der Vorschläge aus 2015 und Ergänzungsvorschlägen aus 2016. 2.1 Ukrainer Denkmal.
Ergänzungen 2016 für das Ukrainer Denkmal.
Allgemeine Anmerkungen. 2.2 Ukrainer Denkmal. Ergänzungen 2016 für das Ukrainer Denkmal . Die Visualisierung. Vorschlag 1. Konstruktion von der Infopyramide. 2.3 Ukrainer Denkmal. Ergänzungen 2016 für das Ukrainer Denkmal . Die Visualisierung. Vorschlag 2. Der „Vordachschutz“ mit V-artiger Konstruktion. 2.4
Ukrainer-Denkmal. Ergänzungen aus dem Jahr 2016 für
das Ukrainer Denkmal.
Visualisierung, Vorschlag 3: Schirmschutz auf einer X - ähnlichen Konstruktion 2.5
Ukrainer-Denkmal. Ergänzungen 2016 für das
Ukrainer-Denkmal.
Visualisierung, Vorschlag 4: Schirmschutz mit Konsolenkonstruktion. 2.6 Ukrainer-Denkmal. Ergänzungen von 2016 für das Ukrainer-Denkmal . Visualisierung, Vorschlag 5: Kombination des Pavillons, der 2015 entwickelt wurde, mit der Infopyramide 3.0 Ukrainer-Denkmal. Die abschließenden Projektvorschläge des Jahres 2015 für das Ukrainer-Denkmal. Visualisierung. Allgemeine Anmerkungen. 3.1 Ukrainer-Denkmal. Die abschließenden Projektvorschläge des Jahres 2015 für das Ukrainer-Denkmal. Visualisierung. Vorschlag 6: Pavillon im "Aquarienstil" 3.2 Ukrainer-Denkmal. Die abschließenden Projektvorschläge 2015 für das Ukrainer-Denkmal. Visualisierung. Vorschläge 7, 8, 9. 4.0 Fazit 5.0 Anmerkungen / Quellen 6.0 Links, Hinweise. 7.0 Anhänge *** |