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Volodymyr Chernov

Forschungs- und Restaurationsprojekt 
"Ganzheitliche Wiederherstellung und Restaurierung des Denkmals
für die ukrainischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs in Wetzlar, Deutschland, als Gedenkstätte. Geschichte und Analyse des Denkmals"

Dieses Projekt gehört nun als  erster  Teil zum Projekt „Zweiteiligen Projekt der komplexen Wiederherstellung und Restaurierung
des Wetzlarer Teils des Gedenk- und Begräbniskomplexes für die verstorbenen ukrainischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs Rastatt-Wetzlar“



3
 
Die Geschichte und die virtuelle Wiederherstellung des authentischen Zustandes
  vom Denkmal im Kontext der Vergleichsanalyse mit dem Denkmal in Rastatt
und nach seinen Fotos vom 1919 und 1940. Seine ursprüngliche authentische Position
in der Stadtumgebung im Vergleich zu jetzigem.
Die Varianten der Sockelrekonstruktion und seiner Aufteilung.
Die Richtungen des Regenwasserabflusses in die Vertiefung,
wo sich das Denkmal befindet.



                  Im Wetzlarer Stadtarchiv findet man nur 2 gescannte Fotos vom Denkmal, nach den man seinen ursprünglichen authentischen Anblick bis 1964, den Anblick, der als Orientierung für die Restaurierung und seine Wiederherstellung. Auf der Karte aus 1919, die sofort nach seiner Einweihung veröffentlicht wurde, kann man das Denkmal sehen, der untere Teil von welchem fast komplett mit den am Tag der Einweihung niedergelegten Blumenkränzen zugedeckt ist. Nichtdestotrotz nach der Eckpartie, die durch die Blumen nicht gedeckt geblieben ist, sowie nach dem unteren Stammteil vom Baum, was in der Nähe wächst, kann man sich eine Vorstellung von den Abmaßen der zur Zeit mit der Erde zugedeckten Sockelpartie des Denkmals und der Kragsteinkonstruktion, auf der die Figur des ukrainischen Kriegers aufgesetzt ist, machen. Die Wetzlarer Konstruktion unterscheidet sich von den wuchtigen aus der Stelenebene heraustretenden "Postamenten", auf denen die gleichartigen Figuren in Rastatt stehen. Zurzeit ist diese Konstruktion komplett mit der Erde zugeschüttet.

                      Punkt A auf der Karte  aus dem Jahr 1919 bestimmt die gut erkennbare Grenze des Denkmals mit dem Boden, Anfang von seinem Sockelteil.


фото с открытки 1919 года
Das Denkmal in Wetzlar, UKRAINERDENKMAL, schon mal oben angeführtes Foto der Karte von 1919


               Auf der Fotografik 2 kann man eine Möglichkeit der Wiederherstellung vom Denkmal anhand dieser Karte sehen. Das Denkmal wurde in eine mehr ausgeprägte Frontalposition gebracht, von den niedergelegten Blumenkränzen hat man nur einen im Ausgangspunkt  A, der auf beiden Fotos die Berührungsgrenze des Denkmals mit dem Boden  bestimmt, gelassen.  Die neue Frontalposition des Denkmals auf den Fotorekonstruktionen  hebt es in bestimmter Weise in die Luft an und ignoriert die Perspektivverkürzungen auf dem Foto.  Punkt B entspricht der Berührungsgrenze des Denkmals mit dem Boden, die hier nach dem unteren Punkt des Stammes vom in der Nähe wachsenden Baum bestimmt wird. Wenn gerade Punkt B der Berührungsgrenze des Denkmals mit dem Boden entspricht, dann sind die Abmaßen des unter dem Boden versunkenen Sockelteils noch größer als in dieser Rekonstruktion.

Nach der auf dem Originalfoto fixierten Linkskontur vom Denkmal wurde die ursprüngliche trapetzartige Form von der Sockelpartie des Denkmals, und nach dem Fragment der Kragsteinkonstruktion die vermutliche Form der Konsole wiederherstellt.


фронтальная реконструкция памятника
Die Rekonstruktion des Wetzlarer Denkmals und seiner Sockelpartie nach der Karte aus dem Jahr  1919.
Das Denkmal wurde nach der Rekonstruktion frontal gewendet.



                    Nach Fotos und Graphiken  3-6, die beide Denkmäler vergleichen, kann man annehmen, dass die Sockelpartie vom Wetzlarer Denkmal noch massiger, als in dieser Rekonstruktion angegeben, ist. Das heißt, der Sockel vom Rastatter Denkmal  genauso wie der vom Wetzlarer besteht aus drei Reihen, zwei rechteckigen und einem von trapetzartigen Steinblöcken. Die untere Sockelreihe, relativ niedrig, ist eventuell der obere Teil vom Unterbau. Darauf sind zwei höhere obere Sockelreihen von Steinen platziert: die mittlere rechteckige und die obere trapetzartige, die den Sockel vollendet.

два памятника
                      Schon angeführte Fotos:
Auf den Fotos: links - Denkmal in Wetzlar, rechts – Denkmal in Rastatt.
Mit den Pfeilen sind die Sockelmaßen von den Denkmälern betont.
Foto 3(2) wurde digital bearbeitet.
Das Denkmal wurde frontal gewendet, Sockelteil von den Blumenkränzen und Sträucher „gesäubert“,
die das Denkmal auf dem in der Einführung angegebenen Originalfoto verdecken.
Es wurde nur ein Kranz in dem linkem Fotoabschnitt gelassen.
In Wetzlar wurde das geplante Abmaß vom Sockelteil angegeben,
und in Rastatt das zurzeit vorhandene.



                 Auf den schon angeführten Fotografiken 5-6 sind die Zentralfigur in Wetzlar und eine der Seitenfiguren in Rastatt gegenübergestellt. Dazwischen ist die zweiteilige Grafiksäule, jeder Teil von dieser proportional der Ausmauerung von den Steinblöcken in jedem von beiden Denkmäler entspricht.

                Auf dieser Grafik ist es nicht schwer zu sehen, dass die Abmessungen von diesen Blöcken sowie ihre proportionale Beziehung in beiden Denkmälern identisch sind. Die Blöcke haben trapetzartige Abschlüsse in beiden Denkmälern, in diesen sind die vom Rand abstehenden Figuren ausgeschnitten (auf dem Foto sind sie mit grüner Linie an einer Seite markiert, mit dem Buchstaben „A“ die Ebene der Gesichtsabbildungen, mit „BB“ unterschiedliche Grundebenen bei diesen Denkmäler). Die Unterschiede sind minimal. Zu diesen gehört der ausgeladene Gesimsblock in Rastatt. Er schützt die unteren Steine besser und wurde eventuell bei den Restaurierungsarbeiten mit der ästhetisch problematischen Metallbedachung  (Erste Schicht der Steinblöcke).


сравнение вхождения фигур в двух памятниках

                         Die 2. bis 5. Schichten sind identisch.  Die Podeste unter den Figuren sind ebenso gleich. Weiter folgt die Steinschicht Nr. 6, die zur Sockelpartie gehört. Im Wetzlarer Denkmal ist nur der obere Teil dieser Schicht sichtbar. Diese Sockelschicht der Steinblöcke steht 23 cm (Foto 43) und weniger über der Erde ab. Der größte Teil der oberen Sockelschicht in Wetzlar, genauso wie die 7. Reihe wurde mit der Erde verschüttet. Aus schon genannten Gründen (niedrige Qualität von dem gescannten Foto oder die Bedeckung des unteren Teils des Denkmals auf der Postkarte durch die Blumenkränze und Bepflanzung) ist es unmöglich, die Existenz der 8. Schicht, die nach der Höhe der erster Schicht (Sims) ähnlich sein könnte, auszusondern, was aber ihre Präsenz nicht ausschließt. 



выход цоколя

                      Auf dem Foto vom 1940 aus dem Wetzlarer Stadtarchiv (59), was leider in sehr schlechter Qualität gescannt werden konnte, kann man nichtdestotrotz sehen, wie hoch die Sockelpartie des Denkmals war. Man sieht ihre Aufteilung, den trapetzartigen oberen Sockelteil, rechteckigen unteren  und den Kragstein, auf dem die Figur steht. Man kann den freien Raum vor dem Denkmal sehr gut sehen, der als notwendige „Einrahmung“ für die Wahrnehmung des Monuments gilt. Die auf dem Foto 43 angeführte 23cm-hohe Sockelpartie befindet sich auf dem Foto 59 viel höher…         

ветцлар 1940 год памятник

                      Auf dem schon angeführtem Foto 7 (1964) aus dem Wetzlarer Stadtarchiv kann man den Zeitabschnitt sehen, in dem die Frankfurter Straße rekonstruiert wurde. Die Straßenerweiterung auf 4 Verkehrsstreifen hat das Geländebild rund um diese Straße drastisch verändert und die ganz andere Plannungssituation verschafft. Genau zu diesem Zeitpunkt wurde die Sockelpartie des Denkmals, ausgenommen ihres geringen oberen Teils, unter der Grundschicht begraben, die bei dem Ausbau dieser Straße abgegraben wurde. Dieses Foto dokumentiert das Ausmaß der damaligen Geländeänderungen ganz gut.

франкфуртер штрассе 1964

                    Das Denkmal an sich ist in einen Graben geraten, der Rand von welchem seinen unteren Teil bis zu 80 cm verdeckt. Ein Teil von der Erde wurde von der Straßenseite den Friedhofszaun entlang gleichmäßig verteilt, was auch den Zaun selbst „tiefgelegt“ und verschiedene Bodenebenen von Innenseite des Zauns (ursprüngliche Ebene) und viel höhere Ebene von der Straßenseite erzeugt hat. Wegen der Straßenrekonstruktion hat das Denkmal einen großen Teil seiner Authentizität verloren, und das nicht nur, weil ein Teil von ihm unter der Bodenschicht gelegt wurde, sondern auch, weil er seine authentische Position in der Stadtumgebung verloren hat. Anstatt der Position auf einer Erhebung oder in einem gut einsehbaren Raum, ist das Denkmal im Graben und außerhalb vom Raum gelandet, in dem seine authentische Wahrnehmung möglich wäre.

         Auf dem Foto 20 sieht man der obere Teil des Sockels mit dem Inschrift UKRAINERDENKMAL 1915-1919, der in den Boden bis zu unterem Rand dieser Zahlen versenkt wurde. Diese Zahlen befinden sich an der Berührungsgrenze mit der aufgeschütteten Erde.


цоколь верх


               Die nächste Fotographik „dokumentiert“ den Prozess der Eindeckung des Denkmals und stellt seine Ablaufschritte wieder her. Auf dem Foto 10 ist die Abbildung des Denkmals nach der Karte 1919 digital widerhergestellt, auf dem nächsten Foto 8  auch die Abbildung mit der Linie, die den unteren Teil des Denkmals abschneidet, und auf dem letzten Foto 9, wo die gleiche digitale Wiederherstellung benutzt wurde, der Ansicht des Denkmals mit dem verschütteten Sockelteil, den das Denkmal 1964 erhalten hat.

памятник 1919

памятник 1919 - 1964


памятник 1964


                  In Wirklichkeit besitzt das Denkmal mit abgeschnittenem Sockel nicht den Erhaltungszustand, den er im Jahr 1919 hatte und sieht im Großen und Ganzen so aus, wie auf dem Foto 23 angeführt ist, das vom obersten Punkt aufgenommen worden ist, mit den nach unten abgehenden Perspektivverkürzungen und bestimmter Bepflanzung, die leider inzwischen für das Monument typisch geworden ist (Foto vom 2012)... Auf diesem Foto ist die einzige heutzutage evtl. vollständige Frontalansicht von der Seite der Fußgängerzone repräsentiert – von oben.  

памятник вид сверху 2012


                        Auf diese Weise hat das Denkmal den jetzigen Anblick bekommen, der für die moderne Generation der Wetzlarer Einwohner geläufig geworden ist.

                                                                                 ***

                       Aktuell kann sich die Augenhöhe des durchschnittlichen Zuschauers außerhalb des Grabens nur etwas tiefer als die Zentralstele des Denkmals, aber deutlich höher als seine Seitenflügel platziert sind, befinden, ungefähr auf der Höhe des Kopfes der Ukrainerfigur und etwas höher als der untere Teil der Beine (das sieht man auf dem Foto 67). Die Ukrainerfigur ist ungefähr im Verhältnis 1:1 dargestellt, d.h. entspricht der Körpergröße des Menschen.


уровень глаз

                       Selbstverständlich war die Autorenidee der Positionierung des Denkmals anders. Das ganze Denkmal, die Figur, die Seitenflügen ragten über dem ganzen Raum, was es umgab, empor, und die normale Menschenfigur konnte nicht die Höhe der Hände der Figur, die die Waffe festhalten, erreichen.

                       Die Aktion der Eindeckung und der Versenkung des Denkmals in die Tieflage (ich kann nicht die angemessene Bezeichnung dafür auswählen) wurde mit voller Ignoranz der ursprünglich vom Autor gestellten Bedingungen seiner Wahrnehmung, seines Aufbaus und der Verbindlichkeit, dass diese auch in der Urform erhalten bleiben,  durchgeführt.

                       Noch vor der Veröffentlichung meines Projekts in der Ausgabe „Kultur und Alltag“ entstand die Frage, inwieweit man die Eindeckung des Denkmals im Jahr 1964 rechtlich als barbarisch bezeichnen kann, oder ob das eher eine Art der Unfällen ist, die in der Geschichte, unter anderem auch in der von Wetzlar oft vorkommen (so wurde zum Beispiel die Parkfigur, die auf dem Foto 145 aus 2012 zu sehen ist aus Versehen vernichtet, und zwar, weil es Missverständnisse vor Ort, wo sie provisorisch aufbewahrt wurde, gab)


согбенный


                   Die Aktion der Eindeckung und der Versenkung des Denkmals in die Tieflage wurde mit dem Bau des kleinen Gehwegs in diese Tieflage begleite, d.h. eine Art des Zugangs zu dem Denkmal, der laut den Fotos, die vor der Eindeckung gemacht wurden, nicht existiert hat. In diesem Kontext kann man behaupten, dass es einige Schritte gemacht wurden, die nur schwer als barbarisch zu bezeichnen sind, sondern eher umgekehrt. Nichtdestotrotz kann diese Aktion weder in ästhetischer noch in ethischer Hinsicht gerechtfertigt werden. Man kann annehmen, dass dies nur vom Nützlichkeitsstandpunkt aus, der beim Umbau der Straße entstanden ist, hervorgerufen war  und die Verstellung der Unzumutbarkeit dieses Schrittes gar nicht existierte. Wie es aussieht, könnte so etwas in bestimmter Weise nicht beabsichtigt passieren, wegen Kompetenzmangel von denjenigen, die die Entscheidung getroffen und unterstützt haben, oder mangels nötiger Kontrolle der Entscheidungsfindung…Bestimmt sind auch andere Gründe möglich. Ungefähr in dieser Zeit wurde auch das Gebäude  der alten Klinik gegenüber dem Friedhof abgerissen.

                  Im Angesicht der Tatsache, dass ich keine Fotos, die unmittelbar in der Zeit vor 1964 gemacht wurden, zur Verfügung habe, kann man als „Milderungsumstand“ annehmen, dass die Deckung des unteren Teils des Monuments als „Volksmedizin“ gegen schon damals angefangene „fächerartige“ Bewegung der Bestandteile des Monuments  gedacht worden ist, die diese Bewegung verhindert und den Unterbau anhebt, weil sein Zustand schon damals fragwürdig war…
   
                Auf den foto-graphischen Bildern 16-17, die aufgrund schon mehrmals erwähnter Postkarte aus dem Jahr 1919 entstanden sind (in Wetzlarer Stadtarchiv wurden zwei gleiche Karten gescannt, das ist die zweite), ist die Schema einer zu dem Denkmal maßstäblich angepassten Menschenfigur präsentiert. Auch ist hier folgendes angeführt: mit der roten Linie – die heutige untere Bodenebene der Tieflage, wo sich das Denkmal befindet; mit der blauen Linie -  die ungefähre Höhe des Bodens zu dem Zeitpunkt, an dem das Denkmal im Jahr 1919 aufgestellt worden ist. Sie sind deutlich unterschiedlich. Vermerkt sind auch: die 23cm – die ungefähre Höhe des Sockelteils, der offen geblieben ist,  nach seiner Außenseite gemessen (die Hinterseite des Sockels ist noch höher bedeckt) und die annähernde sichtbare Sockelhöhe des Denkmals in 1919. Diese kann nicht genau bemessen werden und ist mit dem Fragezeichen vermerkt, weil sie nach dem oberen Rand  der Grasdecke und ausschließlich nach dem Vergleich vom Foto und jetziger Bemessung des Sockelteils bestimmt wird. Man kann darüber sprechen, dass dies die ungefähre Höhe des Sockels im Jahr 1919 war, die auch höher sein könnte, da das Gras den Sockel auf dem Foto verdeckt. Auf dem Foto 16 ist die linke Seite des Denkmals zum jetzigen Zeitpunkt abgebildet.
 

реконструкция



                      Die unten angeführte zu der Frontalansicht nahe Ansicht hat das Denkmal heute, wenn man es von anderer Seite der Frankfurter Straße betrachtet (Foto 11, das Foto wurde gemacht, ohne die breitwinklige Optik zu benutzen, die auf dem Foto 23 verwendet wurde). Diese moderne fast frontale Ansicht ist dem normalen Blickwinkel des Menschen nahe. Hier wurde das Denkmal vom Blick des Betrachters im Vergleich zu der Uransicht um zirka 135 (80+55)cm tiefer gelegt, wo 809cm ist der maximale Unterschied zwischen der Höhe vom Bürgersteig und dem tiefsten Punkt des Denkmals in der Vertiefung, und 55cm die minimale angenommene Höhe des vergrabenen Sockelteils, die aus den Berechnungen auf den Graphiken 16-17 hervorgeht: 78cm-23cm=55cm. 


реальный вид

                         Wenn man das echte Denkmal auf dem angeführten Foto durch seine Rekonstruktion nach der Karte von 1919 ersetzt und dabei den vergrabenen Sockelteil und die Vertiefung „ignoriert“, sieht man sehr gut inwieweit die Möglichkeiten der Wahrnehmung des Denkmals verloren gegangen und im Vergleich zu seinen ursprünglichen Optionen nicht mehr wiederherstellbar sind (Fotoschema 12). Ich habe hier den Sockel des „rekonstruierten“ Denkmals sogar etwas höher platziert. Auf dem Foto 11 ist er überhaupt nicht zu sehen. In der Realität verdeckt natürlich die Fahrbahn das Denkmal und nicht umgekehrt - das Denkmal die Fahrbahn.

закапывание памятника
                         

             Auf den fotographischen Bildern 18-19 wird die Rekonstruktion der möglichen Form des zugeschütteten Sockels nach dem Foto aus 1919 angeführt. es ist in o.g. Rekonstruktion angeführt. Die Größe vom Stein in unterer Reihe des Sockels ist hier entsprechend geringer, als in gleicher Version, die zu Berechnung dient. Diese zweite Version kann ausgehend von der identischen Proportion der Seitenflügel des Rastatter Denkmal  und der Zentralpartie vom Wetzlarer aufgebaut werden. Diese Proportionen sind oben auf dem Foto 5-6 angegeben.



рконструкция



                 Auf dem Fotoschema 13 ist die Rekonstruktion des Denkmals nach der Karte aus 1919 (Foto-Grafik 10) in den Querschnitt der Vertiefung, wo sich jetzt das Denkmal befinden eingefügt. Mit den blauen Pfeilen sind die Richtungen des Regenwasserabflusses gezeigt. Die Abmessungen 1 (1,25m), 2 (1,60cm)und 5 (1,30m)zeigen die Höhe des Friedhofszauns im Vergleich zum aufgeschütteten Boden, die auf diese Weise ungefähr den Abmaß der Vertiefung, wo sich das Denkmal befindet, bestimmt. Die Abmessungen 3 (1,79m) und 4 (1,74m) zeigen die Höhe der oberen Eckpunkte des Denkmals  rechts und links im Vergleich zu dem aufgeschütteten Boden. Mit dem gelben Pfeil ist der unterste Punkt der Vertiefung, in der sich das Denkmal befindet, die Stelle wo sich am meisten die Feuchtigkeit ansammelt, gezeigt.

                Die rote Linie  ist die provisorische Waagerechte, die von diesem untersten Punkt der Vertiefung rechts und links abgeht. Wenn man den Punkt, der sie bestimmt, ausschließt liegt diese Linie vollständig unter dem Boden. Auf der angeführten Fotoschema 13 tritt die verschüttete untere Partie des Denkmals nur leicht durch.


разрез углубления
Querschnitt des aufgeschütteten Bodens und der Vertiefung des Denkmals .


               Auf den Fotos 14 und 15 sowie auf dem Foto 13 sind mit den blauen Pfeilen die Wege gezeigt, über die sich das Wasser an Regentagen beim Fußgestell des Denkmals ansammelt. Das sind ziemlich große Flächen.


дождь 1


дождь 2

                     Wenn wir uns noch mal an das Foto aus dem Jahr 1940 im Wetzlarer Stadtarchiv wenden, um noch ein Versuch der virtuellen Wiederherstellung zu starten, möchte ich anmerken, dass das Denkmal darauf deutlich monumentaler aussieht, als auf der Postkarte aus 1919. Wie schon früher erwähnt, ist das Foto mit niedriger Auflösung gescannt und das seine Aussagekraft  stark beeinflusst. Auf diesem Foto (Foto 59) kann man sowohl das Gefalle der Bodenoberfläche, auf der sich das Denkmal befindet, als auch die Aufteilung, die der vom Rastatter Denkmal identisch ist und schon oben erwähnt wurde, sehen. Unter dem Kragstein befindet sich evtl. eine Art der Halbsäule, die den Kragstein unterstützt, obwohl man nicht ausschließen darf, dass das nur ein Lichtspiel ist. Auf jeden Fall fehlt hier offensichtlich die Bodenbedeckung, und wie es schon angemerkt wurde, erschien diese erst in dem Moment der „Rekonstruktion“ im Jahr 1964.


ветцлар 1940 год памятник

               Foto-Graphiken 60-61 sind noch ein Versuch, die Aufteilung der  Zentralpartie und des Sockels diesmal nach dem Foto aus 1940 zu rekonstruieren. Hier sieht man beide Sockelblöcke schon gleich hoch,  im Unterschied zur vorherigen Rekonstruktion. Wie nah liegt die eine oder die andere Rekonstruktion zu dem Anblick in Wirklichkeit, kann nur die Freilegung des Sockelteils zeigen.

реконструкция 2
 
              Der Zentralteil dieses Fotos, der mit dem Rastatter Denkmal zusammengeführt wurde, spricht auch zugunsten gerade dieser Rekonstruktion. Was gleichzeitig bedeutet, dass der Sockelteil noch tiefer als 55cm begraben wurde… Dies kann in diesem Fall nach der Höhe des Sockelteils des Rastatter Denkmals berechnet werden, die größer ist.


реконструкция 2


                                                                                 ***

                   Die Fotoschemen 64-70 zeigen, wie das Denkmal von den Punkten, die mit den Pfeilen auf dem Panoramaanblick 64 vermerkt sind, aussieht. Das ist ein Zusatzbeispiel der Unglaubwürdigkeit der Aufstellung des Denkmals in der bestehenden Stadtumgebung. Keiner der möglichen Blickwinkel genügt für seine Wahrnehmung, die dem Autorenbeschluss angemessen wäre, auch wenn man sogar die Tatsache rauslässt, dass sein Zustand  durch den zum größten Teil verschütteten Sockelteil abgeschnitten ist. Am meisten wären die Punkte 69 und 70, die sich der Frankfurter Straße entlang nach unten befinden, annehmbar.

                    вид

вид


вид


             Eigentlich wurde dieser und andere Denkmäler dieser Art, nach der verbreiteten Vorstellung der Zeit, in der es erschaffen wurde, für die Möglichkeit seiner Wahrnehmung aus einer Entfernung,  die minimal der zweifacher oder dreifacher Höhe von ihm entspricht, gedacht. Zurzeit kann man es nur vom oberen Punkt und aus der Entfernung, die einer seiner Höhe entspricht, auffassen (wie auf dem schon angeführten Foto 23).  Ähnliches Foto mit der Frontalansicht des Denkmals kann man unmittelbar vom Bürgersteig aus der Entfernung zirka 1,5-2,5 Meter und Erhöhung 60-80cm erstellen, indem man das Weitwinkelobjektiv benutzt. Bei weiteren Schritten nach hinten könnte im Bild der Grabenrand erscheinen, der den unteren Teil des Denkmals verdeckt. Eigentlich ist aber weitere Bewegung nach hinten unmöglich, weil weiter der Bürgersteig endet und die Fahrbahn beginnt…

                                                                                ***
               
                Auf den Fotoschemen 71-73 wird der Unterschied der Bodenhöhen gezeigt, die durch den Friedhofszaun getrennt werden: Die Höhe unmittelbar auf dem Friedhof und außerhalb vom Zaun, von der Straßenseite, dort wo sich das Denkmal befindet. Die Fotoskizze stellt den Standartunterschied von 0,5 Meter (2) zwischen diesen beiden Ebenen fest. 1,30 m – die Zaunhöhe  von der Straßenseite (1), 1,80 m - die Zaunhöhe  von der Seite des Friedhofs (3,4). Mit anderen Worten sind die 50 cm die minimale Höhe des verdeckten Sockelteils, die in diesem Fall nach dem Höhenunterschied der Bodenoberflächen berechnet wurde. Die Zaunhöhe in dem Punkt der Höhenänderung von der Seite des Friedhofs ist auch angegeben – 1,97 cm (5).
перепад

                     

                       Auf dem unten angeführten Fotoschema bzw. Querschnitt 74, das die Fortsetzung der Skizzen 71-73 ist, sind die ungefähren und vermuteten Abmessungen des Denkmals und seines verdeckten Teils in die Höhe im Verhältnis zum Boden  präsentiert. Der Schnitt ist durch die tiefste Stelle des Denkmals durchgeführt.


разрез


            Folgende Abmessungen sind angegeben:
 
            6.    Die Höhe des Denkmals in der Vertiefung, inklusive Größe seines verdeckten Teils im Verhältnis                        zur  Bürgersteighöhe - 1,31 m(?);

            7.   Maximale Differenz zwischen der Bürgersteighöhe und dem tiefsten ( im Verhältnis zu dieser)                             sichtbaren Punkt des Denkmals 0,81 m;
 
            8.    Vermutete Höhe des Unterbaus 0,9m(?);
   
            9.    Die Differenz zwischen der Bodenhöhe hinter dem Friedhofszaun und der Bodenhöhe nach dem                        tiefsten sichtbaren Punkt des Denkmals vor dem Zaun 0,5 m;
 
           10.    Die Zaunhöhe von der Straßenseite 1,3 m;
 
           11.    Die Zaunhöhe von der Seite des Friedhofs 1,8 m;
   
           12.    Die vermutete Minimalhöhe des Denkmals vor der Eindeckung seiner Sockelpartie 1964  3,05 m                         (?);

           13.    Die gegenwärtige Höhe des Denkmals 2,55 m;

           14.    Die Gesamthöhe des Denkmals mit dem Unterbau 3,95 m (?).


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Zweiteiligen Projekt der komplexen Wiederherstellung und Restaurierung
des Wetzlarer Teils des Gedenk- und Begräbniskomplexes
für die verstorbenen ukrainischen Kriegsgefangenen
des Ersten Weltkriegs Rastatt-Wetzlar


Einführung, Artikel „NICHT AUSGELÖSCHT, SONDERN IM LICHT.“

Links zu beiden Projektteilen:  2015 (am Anfang) und 2016 (danach):



Forschungs- und Restaurationsprojekt
"Ganzheitliche Wiederherstellung und Restaurierung des Denkmals
für die ukrainischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs in Wetzlar, Deutschland,
 als Gedenkstätte. Geschichte und Analyse des Denkmals"



Inhalt des Projekts


 Einleitung zur Veröffentlichung des Projekts auf Deutsch

Einleitung 

Kapitel:    1     2     3     4     5     6     7     8
 
***
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"Wiederherstellung und Restaurierung des Begräbniskomplexes
für ukrainische Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs in Wetzlar
(Ukrainerdenkmal und  Kriegsgefangenenfriedhof
in Wetzlar-Büblingshausen) als Gedenkstätte.
Die Ergebnisvorschläge und Vervollständigungen
zu dem Projekt aus dem Jahr 2016."


Einführung
Die Erweiterung der Projektrahmen
1.0    Kriegsgefangenenfriedhof in Büblingshausen. Ergänzung 2016. Text.
1.1 Kriegsgefangenenfriedhof in Büblingshausen.  Ergänzungen vom 2016. Visualisierung.















      

 

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