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Volodymyr Chernov

Forschungs- und Restaurationsprojekt 
"Ganzheitliche Wiederherstellung und Restaurierung des Denkmals
für die ukrainischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs in Wetzlar, Deutschland, als Gedenkstätte. Geschichte und Analyse des Denkmals"

Dieses Projekt gehört nun als  erster  Teil zum Projekt „Zweiteiligen Projekt der komplexen Wiederherstellung und Restaurierung
des Wetzlarer Teils des Gedenk- und Begräbniskomplexes für die verstorbenen ukrainischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs Rastatt-Wetzlar“


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Einige Kenntnisse über die Geschichte der Lager mit ukrainischen Kriegsgefangenen
und ehemaligen Soldaten der russischen Armee in  Wetzlar und Rastatt
während des ersten Weltkrieges.

Kulturleben und Aufklärungstätigkeit im Lager, Träume von demokratischer Ukraine.
Tätigkeiten der ukrainischen intellektuellen Elite beim österreichischen Militär,
sowie innerhalb und außerhalb des Kriegsgefangenenlagers in Wetzlar.
„Die Wurzeln aus dem Lager“ von einem Teil der Bevölkerung Wetzlars
in den nachfolgenden Jahrzehnten.


Шевченко Листок
                     Das Periodikum „Prosvetitelskij listok“ („Aufkläsungsblatt“ übersetzt)
wurde in Wetzlarer Lager veröffentlicht.
Die Illustration aus dem Artikel von Claus Remer
"Das Ukrainerlager Wetzlar-Bübligshausen (1915-1918) - ein besonderes Lager?",
der in der Sammlung "Mitteilungen des Wetzlarer  Geschichtsverein",
37.Heft,Wetzlar 1994 publiziert wurde.



                     

                    Das Lager der ukrainischen Kriegsgefangenen war ein aus den vier ähnlichen Lager im Deutschen Reich. Wahrscheinlich eine der vollständigsten Beschreibungen dieses Lagers ist in der Verfassung von Claus Remer "Das Ukrainerlager Wetzlar-Bübligshausen (1915-1918) - ein besonderes Lager?" zu finden. Die Verfassung wurde in der Sammlung Mitteilungen des Wetzlarer  Geschichtsverein", 37.Heft, Wetzlar, 1994 veröffentlicht.

                    In der Verfassung wurden politische Bewertungen der Ursachen aufgeführt, die damals Deutschlang dazu geweckt haben, auf die Ukrainer zu setzen, damals Untertanen des Russischen Reiches , die in die Deutsche Gefangenschaft gelangen sind. Die Frage in der Überschrift „Ist das Lager von den Ukrainer Wetzlar- Büblingshausen- ein besonderes Lager?“ beantwortet der Autor positiv.

                   Ca. 40000 Kriegsgefangene wurden in allen vier Lagern aufgehalten, die man im Krieg verwenden wollte. Das ist aber nicht geschehen. Folgendes stellt sich als interessant dar. Wenn man Presse aus dem Lager gelesen hat, merkte man, wie der Traum über eine neue demokratische Ukraine schwebte und ausstrahlte.
                  Die Namen von ukrainischsprachigen Zeitungen, die im Lager veröffentlich wurden, vermittelten sowohl aufklärende Richtwirkung, als auch bürgerliche Stimmungen, die damals in diesen Lagern herrschten. Die Namen „Gromadska Dumka“ (übersetzt Öffentliche Meinung), „Prosvetitelskij Listok“ (übersetst Aufklärungsblatt) sprechen dafür.
Trotz den friedlichen Namen wurden Themen über den Krieg in den Zeitungen behandelt.

                 Für die Arbeit mit Kriegsgefangenen wurden Vertreter von ukrainischer Intelligenz aus Österreich-Ungarn eingeschaltet, was offensichtlich auch die Ursache für ein hohes professionelles Niveau der Zeitungen war. In den Zeitungen wurden Artikeln mit den Analysen der damals stets ändernden politischen Realien in der Ukraine, Russland und in der Welt  veröffentlicht, wobei die Zeitungen in kleinen Auflagen veröffentlicht wurden und meistens an die Kriegsgefangenen verteilt wurden.

                 Oft verborgten sich echte Autoren hinter Pseudonymen, wie das in dem Fall mit einem glänzenden Vertreter der ukrainischen Kultur Bogdan Lepkij war. In dem schon genannten Artikel aus dem Magazin „Neue Zeiten“ handelte es sich um die angeblich existierende „intensiv selektive antirussische informative „Anregung“ in der ukrainischen Geschichte in diesen Lagern.

                 Der ruhige und besonnene Ton der in Wetzlar veröffentlichenden Zeitungen vermittelt einen anderen Eindruck. In der Umgebung, in der zweifellos die Propaganda des Militarismus herrschte und die Motivationsaufgaben der ukrainischen Kriegsgefangenen in den Feindseligkeiten gelöst werden sollten (ukrainische Kriegsgefangene mussten motiviert werden im Krieg teilzunehmen ), haben die ukrainischen Kulturvertreter unter Zensurbedingungen gerade in der Verlagsbranche, nach der wir jetzt die Situation im Lager beurteilen können,  die Interessen der Kriegsgefangenen in ihren Publikationen wirklich dargestellt haben.

                Die Publikationen wurden in vollem Umfang vorbereitet, der unter Kriegsbedingungen möglich war. Lagerpresse hat die Ansichten und die Weltanschauung sowie der ukrainischen Kriegsgefangenen im Lager sowohl als auch der ukrainischen Intelligenz in Militärform aus Österreich-Ungarn dargestellt.

                Bogdan Lepkij hat 1918 im Rahmen seiner Tätigkeiten in Wetzlar zusammen mit O. Popovich und A. Kruschelnizkij das erste unabhängige von der Polnischen Schulrat ukrainische Alphabet Lehrbuch veröffentlicht, das 1920 in Stanislav ( der aktuelle Name Ivano-Frankivsk, Ukraine) neu herausgegeben.

                Der Herausgeber war der Ukrainische Kulturrat in Wien, gedruckt wurde das Alphabet Lehrbuch  in der Wetzlarer Druckerei Scharfe’s. (Foto 120-122)
Der Name des Besitzers der Druckerei wurde vermutlich auf die slawische Weise geschrieben. Meiner Meinung nach wurde das Alphabet Lehrbuch in der Wetzlarer Louis Scharfe´s Druckerei gedruckt, die auch farbige Postkarten herstellte. Das erwähnte Alphabet Lehrbuch wird im Bogdan Lepskij’s Museum in Bereschany (Ukraine) aufbewahrt.

                 B. Lepkij organisierte eine Malerschule in der im Lager existierenden  Volksuniversität. Der Schuler Ivan Babij, den Bogdan Lepkij unterrichtet hat, wurde ein berühmter in der Ukraine Künstler. B. Lepkij nahm auch an der Arbeit an Denkmalen in Rastatt und Wetzlar teil.  Michajlo Paraschuk, der Autor der Denkmale führe Skulptur-, Töpferei- und Holzschnitzen-Kurse im Lager. Eventuell hat einer deren Schüler an der Erstellung von Denkmalen teilgenommen.

               In der genannten Forschung von Autor Claus Remer lassen sich die Seiten finden, die dem Kulturleben in Wetzlarer Lager gewidmet sind.  Aber die Einzigartigkeit der Arbeit, die durch Vertreter der ukrainischen Kultur, Staatsangehörige von Österreich-Ungarn  und Kriegsgefangene  selbst für Kriegsgefangene unter Bedingungen im Lager durchgeführt wurde, wurde leider sehr gering in dieser Forschung beleuchtet.

              Das Ergebnis dieser Arbeit war die Entstehung eines in seiner Art intellektuellen und aufklärenden Zentrums während des ersten Weltkrieges. Diese Arbeit und Tätigkeiten wurden auf eine friedliche Perspektive und nicht nur auf die Umsetzung der ersten Phase des Plans abgezielt, der als Ziel die Verwendung von ukrainischen Kriegsgefangenen als verbündeten mit dem Deutschen Reich Soldaten vorhatte.

             Die Abwesenheit dieser allgemeinen Darstellung bezieht sich  vermutlich auf die Schwierigkeit der Analyse von einem erheblichen Umfang der ukrainischen Texte für einen Deutschen Forscher. Weitere Tätigkeit der Ukrainer, die „Lageruniversitäten“ im positiven Sinne dieses Worts  besuchten, ist nicht ausreichend geforscht.

             Die Entstehung des Lagers hat eine „stadtbildende„ Rolle schon nach seiner Beseitigung gespielt. Auf dem Platz, auf dem sich der Lager platzierte und im Rahmen der Planung der Lagerstraßen ist ein Stadtteil Büblingshausen entstanden. Dort befindet sich der Kriegsgefangenenfriedhof. Eine Reihe der Beerdigungen der Kriegsgefangene auf dem Friedhof  wurden während des zweiten Weltkriegs  gemacht. Ein Teil von 13 (?) Tausenden ehemaliger Kriegsgefangenen besiedelten Wetzlar nach der Auflösung von Lager im Herbst 1919.



bukvar

                       

Die Seiten des Alphabet Lernbuchs aus dem Bogdan Lepksij’s Museum in Berezhany ( Ukraine).

Foto Natalja Strilez

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Zweiteiligen Projekt der komplexen Wiederherstellung und Restaurierung
des Wetzlarer Teils des Gedenk- und Begräbniskomplexes
für die verstorbenen ukrainischen Kriegsgefangenen
des Ersten Weltkriegs Rastatt-Wetzlar


Einführung, Artikel „NICHT AUSGELÖSCHT, SONDERN IM LICHT.“

Links zu beiden Projektteilen:  2015 (am Anfang) und 2016 (danach):



Forschungs- und Restaurationsprojekt
"Ganzheitliche Wiederherstellung und Restaurierung des Denkmals
für die ukrainischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs in Wetzlar, Deutschland,
 als Gedenkstätte. Geschichte und Analyse des Denkmals"



Inhalt des Projekts


 Einleitung zur Veröffentlichung des Projekts auf Deutsch

Einleitung 

Kapitel:    1     2     3     4     5     6     7     8
 
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"Wiederherstellung und Restaurierung des Begräbniskomplexes
für ukrainische Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs in Wetzlar
(Ukrainerdenkmal und  Kriegsgefangenenfriedhof
in Wetzlar-Büblingshausen) als Gedenkstätte.
Die Ergebnisvorschläge und Vervollständigungen
zu dem Projekt aus dem Jahr 2016."


Einführung
Die Erweiterung der Projektrahmen
1.0    Kriegsgefangenenfriedhof in Büblingshausen. Ergänzung 2016. Text.
1.1 Kriegsgefangenenfriedhof in Büblingshausen.  Ergänzungen vom 2016. Visualisierung.











2.6  Ukrainer-Denkmal. Ergänzungen von 2016 für das Ukrainer-Denkmal .
Visualisierung, Vorschlag 5:
Kombination des Pavillons, der 2015 entwickelt wurde, mit der Infopyramide
3.0   Ukrainer-Denkmal. Die abschließenden Projektvorschläge des Jahres 2015 für das Ukrainer-Denkmal. Visualisierung. Allgemeine Anmerkungen.
3.1   Ukrainer-Denkmal. Die abschließenden Projektvorschläge des Jahres 2015 für das Ukrainer-Denkmal. Visualisierung.  Vorschlag 6:
Pavillon im "Aquarienstil"


3.2 Ukrainer-Denkmal.
Die abschließenden Projektvorschläge 2015 für das Ukrainer-Denkmal.
Visualisierung. Vorschläge 7, 8, 9.


4.0 Fazit


5.0 Anmerkungen / Quellen
6.0 Links, Hinweise.
7.0  Anhänge


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