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„Der Teufel steckt im Käse“
– Jurij Andruchowitsch präsentiert
sein Buch in Kulturinstitut Atelierhaus
Vahle Darmstadt

 
  andr

Ende 2007 hat der ukrainische Prosaiker Jurij Andruchowitsch in einer Halle,
die sich als zu klein für diesen Zweck erwies,
sein in Deutschland herausgegebenes neues Buch präsentiert.
 Unten sind einige der Antworten, die Andruchowitsch
im Laufe des Treffens mit den Lesern gegeben hat.

andr

Die Veranstalterin des Abends, hat Andruchowitsch vorgestellt, dem Treffen selbst ging
ein kleiner Vortrag von Anna-Halja Horbatsch (Foto) voraus, die in Deutschland
für ihre Tätigkeit zur Vorstellung der ukrainischen Kultur bekannt ist.

gorbatsch

Zum Abschluss des Abends konnte Andruchowitsch eine Warteschlange „organisieren“,
deren Teilnehmer ein Exemplar des Buches mit dem Autogramm des Autors erwerben konnten.
Jeder, der das Autogramm empfing, hatte die Chance auf ein kurzes Gespräch mit dem Autor,
 was dann auch der Grund für die „kilometerlange“ Schlange wurde (Fragment auf dem Foto).

andr

Unter den Zuschauern fanden sich auch Mitarbeiter des ukrainischen
Konsulats in Frankfurt mit dem derzeitigen Konsul.


Die Antworten sind in unwesentlich redaktierter Form wiedergegeben,
ihr mündlicher Charakter bleibt erhalten.


andr

Andruchowitsch: Hier (im Buch) sind die essayistischen Texte, die in Laufe
der letzten 6-7 Jahre entstanden sind.   Die sind über verschiedene Ereignisse geschrieben,
aber - also Deutschland oder die deutsche Sprache ist die zweite Fremdsprache,
in die dieses Buch übersetzt wurde. Auf Ukrainisch wurde das 2006 veröffentlicht,
unter einem anderen Titel. Ich weiß nicht, warum, aber dieser Titel, der Originaltitel hat dem Suhrkamp Verlag
nicht so  gefallen, obwohl - auf polnisch ist der ursprüngliche  erste  Titel  geblieben
und diese Titel lautet auf Ukrainisch ungefähr so: „Dyjawol chowajetsja w syri“, also ungefähr
 „Der Teufel steckt im Käse“. Auf Polnisch „Diabol kryje w serze“. Und ich weiß nicht, 
„Engel und Dämonen der Peripherie“  ist auch ein guter Titel. Aber ohne Teufel
und ohne Käse klingt das nicht so gut  und vielleicht - vielleicht deswegen verkauft sich dieses Buch
in Deutschland ein bisschen langsamer als in der Ukraine und Polen.


andr

Als ich in Polen meine Lesereise mit diesem Buch hatte,  gab es eine erste Präsentation
in Warschau und da moderierte ein wunderbarer Journalist, ein Freund von mir, Roma Kurkewitsch,
 und er sagte am Anfang, dass das seiner Meinung nach das überhaupt keine Essaysammlung ist.
Das habe nur sozusagen  die Form von Essays, aber in Wirklichkeit sei das ein Roman.
Dies ist  ein Liebesroman mit einem für einen Liebesroman klassischen Schema.
Und dieses Schema geht übers Dreieck.
 Und die drei Figuren aus diesem Dreieck sind  die Ukraine, Russland und Europa.


Ich lese zum Anfang, das ist wahrscheinlich keine so schlechte Idee,
die Lesung aus einem Buch vom Epilog anzufangen....also ich lese den Epilog.
 Hier geht es ein bisschen mehr gerade um diese dritten Akteur aus dem Dreieck, also über Europa.


andr

...Dieser Text ist während einer Zugfahrt entstanden.
Damals wohnte ich für ein paar Monate in der Schweiz,
 in einer Stadt, die zufällig auch „Zug“ hieß und bis heute so heißt. Von Berlin nach Basel sind es
ungefähr sieben Stunden, und man muss die Eisenbahn lieben,
um an so einer irrationalen Fortbewegung
Freude zu haben. ’’ Der Text beginnt dann auch mit den Worten:
 „Ich liebe die Eisenbahn…“
und schildert deren Vorzüge für einen Autor.  


andr


Nach dem Lesen des Epilogs kündigte Andruchowitsch ein anderes Essay an,

 „ein bisschen früher geschrieben, 2002 nämlich.
Das war doch ein Versuch damals, 2002, zu erklären,
was eigentlich  überhaupt die Versuchung ist,
literarische Texte zu schreiben. 
Warum schreiben Leute so etwas wie literarische Texte? 
Besonders wenn es um eine Sprache geht, die nicht so gut bekannt ist
und von der man überhaupt denkt,
dass es überhaupt keine Sprache ist, dass es ein Dialekt, eine Agressorensprache ist.
Das war mein Versuch die Frage zu beantworten:
„Warum schreibt man literarische Texte auf ukrainisch?“
 Damals, 2002, gab es noch keine ukrainischen Bucher, also keine, die auffielen,
die irgendwie funktionierten,...  es gab keine solchen Bücher damals.
Ein paar Namen ja, die waren bekannt, aber eher nur in ganz engen slawistischen  Kreisen.
Man kann… man konnte vermuten, dass es irgendeine ganz hoffnungslose Sache ist,
auf ukrainisch zu schreiben, und ich musste das vor dem westlichen Publikum,
in diesem Fall waren es die Wissenschaftler,
die Gelehrten aus dem englischsprachigen Raum, widerlegen.
Es war eine jährliche slawistische Konferenz an der Universität Oxford.
Und dieses Essay habe ich betitelt „What language are you from?“ 
Und jetzt lese ich ein bisschen den Text über die  Philosophen.


andr

„Vor kurzem habe ich mir auf Video einen Film angesehen, den deutsche Journalisten
für Arte gedreht haben. Der Film zeigte das noch unbekannte Europa,
die westukrainische Stadt Lemberg - ihre bergige Umgebung, karpathische Zauberer,
die noch von den kaiserlich-königlichen Geographen bestimmte Mitte Europas
und andere Reize jener Welt, in der ich lebe, aus der ich in regelmäßigen Abständen fliehe
und in die es mich immer wieder zurückzieht. Wie konnte man das nur übersehen?
Da aber beruhigte mich der nicht sehr originelle Gedanke,
dass jede in einem neuen Land von allem das sieht, was er erwartet.
Als ich zum ersten Mal nach Amerika kam, sah ich  Wolkenkratzer.
Die deutschen Kameraleute wussten, als sie zu uns kamen, dass das Land arm ist,
die Bevölkerung ausstirbt und die alten Frauen
a) von 25 Mark in Monat leben und  b) Kopftücher tragen.
Daher wandten sich ihre Kameras wie hypnotisiert dem Erwarteten zu.


andr

 Das eigentliche Problem der Beziehung
des zeitgenössischen ukrainischen Schriftstellers zur Außenwelt
besteht aber gar nicht in diesen privaten Stereotypen.
Meistens beginnt es damit, dass die westlichen Kollegen
oder – weiter gefasst – das so genante
Lesepublikum nicht an die Existenz seiner,
des Schriftstellers, Sprache glauben. Im besten Fall
ordnet man diese Sprache als Variante des Russischen ein,
davon war schon die Rede.
Eine andere, nicht weniger verbreitete Vorstellung besagt,
dass es sich um eine vor allem  im letzten Jahrzehnt nach Erlangung der so genannten
staatlichen Unabhängigkeit künstlich geschaffene
und aufgepfropfte Simulation von Sprache handelt,
die für offizielle Regierungsdokumente taugen mag.
Echte Literatur aber kann nicht aufgepfropft werden. Ihr Wesen liegt im freien Atmen
 und in ihrer Ungezwungenheit. Darin besteht die größte Aufgabe,
das packendste Drama des zeitgenössischen
ukrainischen Schriftstellers. Er muss der ganzen Welt, vor allem aber sich selbst,
beweisen, dass die Sprache, in der er schreibt, alles andere
als eine Erfindung für Bürokraten aus jüngster Zeit
und auch keine Halluzination irgendwelcher chimärischer Separatisten ist.

andr

Als müsstest du in einer erlesenen, fröhlich lärmenden Gesellschaft,
wo dich partout keiner bemerken will, jedes Mal laut wiederholen: „Ich bin“.
Da ist es ziemlich schwer, sich Gehör zu verschaffen, ohne ins Falsett zu verfallen.
Andererseits ist dabei aber auch ein tröstlicher Gedanke: Die Provinz,
die ihre eigenen Grenzen überwindet, ist unbedingt verführerisch.
Die ukrainische Provinz verführt doppelt, denn sie ist Provinz der Provinz,
dessen, was ukrainische Metropole heißt. Man weiß ja, das Interessanteste geschieht
an marginalen Orten, den Rändern und Außenbezirken,
 an den schmerzenden Nähten der Ukraine.
Selten aber sieht man das anders. Ich entsinne mich einer Episode während eines
der unzähligen Seminare des vergangenen Jahrzehnts.
Nennen wir es beispielhaft „Ost-West-Gespräch“.
 Das, was ich geschrieben habe – ja, das kann ich nicht…„



andr


Im weiteren Verlauf beantwortete Andruchowitsch einige Fragen der Versammelten.
Er begann mit der Frage nach seinem Verhältnis zu seinen Büchern.



Andruchowitsch:  „Es ist so, dass mein Verhältnis
zu meinen verschiedenen Büchern sich ändert.
Das ist ganz logisch. Als ich das  neue Buch, oder ein künftiges Buch zu Ende schreibe,
bleibt es bei mir noch als Manuskript, ein halbes Jahr ungefähr, 
bevor ich das schon zum Verlag schicken, bis ich denke,
dass das wirklich mein bestes Buch wird.
Das schon etwas Ideales ist. Das ich endlich etwas geschrieben habe was in jeder Hinsicht perfekt ist.
Dann erscheint es beim Verlag, und ich sehe schon manche Tadel an diesem Text,
das wäre besser anders und das könnte ich auch besser hier schreiben, aber eine Zeit lang
mag ich dieses Buch  noch, und dann kommt die nächste Periode, als ich schon dieses Buch,
so zu sagen, zu hassen beginne. Das bedeutet,
dass ich schon für das nächste Buch sozusagen bereit bin.
Das nächste Buch muss unbedingt  ganz anders als das Vorige sein. 
Und so…zum Beispiel die „Moskoviada“. Das ist ein Roman, den ich vor 15 Jahren
geschrieben habe, 1992. Und im Jahr 1993 oder 1994 erlebte ich so einen aggressiven Hass
zu diesem Roman. Ich wollte ihn überhaupt nicht in meinen Händen haben.
Und ich schrieb damals den Briefroman  „Perversia“,
der bis heute nicht ins Deutsche übersetzt ist,
unbekannt, aber nach vielen Jahren kam ich zur „Moskoviada“  zurück. Insbesondere
weil dieser Roman am meisten in andere Sprachen übersetzt  wurde, und manchmal
autorisierte ich diese Übersetzung.   In jeder anderen Sprache ist es schon ein bisschen
wie ein anderes Buch, ein anderer Text, 
und das war für mich natürlich ein sehr wichtiges Erlebnis,
die „Moskoviada“ gefiel  mir  wieder… also als ich deutsche Übersetzung lass.
Das ist wirklich so. Das ändert sich und deswegen kann ich auch nicht ganz eindeutig sagen :
 „Das ist mein Lieblingsbuch.“  Das wird nichts  bedeuten. „


andr


Ich (Volodymyr Chernov):
„Ich hoffe, das ist keine zu persönliche Frage:
Wie tief sind Sie jetzt im Pessimismus? Ich frage wegen dem, was Sie vorgelesen haben.“


Andruchowitsch: Das war eine Wahrnehmung  aus meiner Seite.
Das war 2002 geschrieben.
Ich denke, 2002 war eine wirklich sehr,
sehr  pessimistische hoffnungslose Zeit.
 Nicht nur bei mir persönlich.  Bei mir persönlich war es eigentlich nicht so schlecht.
Aber im gesellschaftlichen Leben in der Ukraine. Das ist die letzte Periode, die zweite Dekadenz
des Präsidenten Kutschma. Und alles sah ziemlich grau, ziemlich hoffnungslos aus.
Auch in den Sinne: Was soll  ein Schriftsteller tun? Was?
Ob er sich vorrangig ganz bewusst sein muss,
dass er eigentlich nichts an dieser  Situation ändern kann, und zweitens ob es überhaupt  sinnvoll ist,
Sinn macht, hier in diesem Land zu bleiben oder ob es besser ist,  auszuwandern. 
Und das war damals so, ziemlich traurig  und dramatisch. Das, was ich jetzt schreibe,
ist  auch ein bisschen Antwort auf die Fragen von 2002, das Essay im vorletzten Teil des Buches
hat auch den Untertitel „Das ukrainische Schriftstellermodell 2007“. Das ist am Aktuellsten,
und das heißt, ein bisschen Sisyphus, ein bisschen Sacher-Masoch . Schon viel optimistischer.
Und dieses Essay endet mit dem Wort Hoffnung. Also das ist meine eigene thematische
„Evolution“, man kann sie auch im diesem buch verfolgen.


andr


Frage: Würden Sie sich als Ruthene bezeichnen oder als Uklrainer?
 
Andruchowitsch: Natürlich als Ukrainer mit Ruthenen... Ist eine komplizierte Frage,
aber das ist so etwas wie ein historisches Problem.
Vor ein hundert zwanzig – ein hundert  dreißig Jahren
 bezeichneten sich meine Vorfahren wahrscheinlich auch als Ruthenen.
Das ist so etwas wie eine Variante für die archaische Form für den Namen diese Nation.
Der lautet auf ukrainisch „rusyny“, „Russyns“.
Heute haben wir auch in der Ukraine, in Transkarpathien, 
zum Teil eine bestimmte Volksgruppe, die sich gerade so identifiziert, selbst identifiziert.
Die sagen heute: „Wir sind keine Ukrainer, wir sind Ruthenen,
das ist doch eine andere Nationalität“.
Ich glaube, das ist vor allem auch ein politisches Spiel.


andr


Frage:
Nicht wie die Huzulen?

 
Andruchowitsch: Nicht ganz. Also, Huzulen ist ein ethnografisch-wissenschaftlicher Begriff .
Und der Begriff „Huzulen“ bedeutet keinen Widerspruch zu „Ukrainer“.
Also, ein Huzule ist ein Ukrainer,
wie ein Schwabe auch ein Deutscher ist
oder ein Brandenburger, ein, weiß ich nicht, Sachse.
 Also, das ist eine ethnische Gruppe, aber unter Huzulen
 gibt’s kein Abstreiten,  dass sie gleichzeitig die Ukraine repräsentieren..
Die Ruthenen sind was anderes. Das ist eine Gegenüberstellung.
Es gibt unsere Brüder, das ist ein brüderliches Volk
und sie heißen Ukrainer, aber  wir sind anders
und wir heißen Ruthenen. Ich bin ganz einverstanden, wenn  jemand aus dem Westen,
vielleicht ein Amerikaner, Anderson, das so formuliert, dass die Nationalitäten, die Völker,
sowieso imaginierte  gemeinsame Einheiten sind. Historisch gibt es  verschiedene Aspekte,
aber die Ruthenen  sind mit dieser Imagination, mit dieser  Nationalitätsbildung,
meine Meinung nach ein bisschen zu spät.
Eigentlich war das alles in neunzehnten Jahrhundert in Osteuropa.
Da kamen die großen romantischen Dichter,
in jeder Kultur, in jeder Sprache gab es jemanden, der dann diese Nationalität und die weitere
Entwicklung der Sprache konstitutionalisierte. Und das bekam Anerkennung von anderem,
Bedeutung und  Kontinuität.
Aber das war gut für achtzehnhundert, sagen wir, spätestens achtundvierzig,
aber in 2007 eine neue Nationalität zu bilden ist meiner Meinung nach ein bisschen archaisch.
 Außerdem gibt es bis heute keinen großen ruthenischen Dichter. Ich kenne keine Bücher,
ich kenne keine Texte. Wo kann ich eigentlich diese Nationalität sehen? Ich sehe sie nicht.“



andr

Frage: Gibt es heute Menschen, die sich als Ruthenen bezeichnen?

Andruchowitsch:  Ruthenen...ja, in Transkarpathien, ich habe sie dieses Jahr erlebt.
 Ich hatte meine Buchpräsentation Ende April in Uzhgorod .
Da gab es einen ganz großen Saal und ungefähr 400 Leute und Veranstalter aus Uzhgorod ,
die hatten schon gesagt am Vorabend , sobald ich gekommen war,
haben sie schon gleich gesagt :
„Jurij, morgen hast du eine Veranstaltung und die Ruthenen kommen auch,
und die werden fragen, was du über diese Ruthenen denkst. Das ist natürlich deine Sache,
 was du antwortest, aber bitte keine besondere Reverenzen an diese ruthenische Seite.“ 
Also das ist so eine Art von einer solchen Gesellschaft, denn es war tatsächlich so,
das ich als zweite oder dritte Frage eine Frage über Ruthenen bekam
und ich hatte einen Witz darüber. Ich erzählte den Witz.
 Die Ruthenen waren sofort ein bisschen von diesem Witz beleidigt,
aber die Bücher signierte ich auch für die Ruthenen ganz gerne und ich denke so,
 wie ich es gesagt habe. Es gibt Leute in Transkarpathien,
die sich gerade mit dieser Nationalität identifizieren...“



andr


Danach erzählte Andruchowitsch von einer anderen Nationalgruppe,
nämlich den Lemken, und von seinen ostukrainischen Präsentationen
mit Schriftstellerkollegen in Städten, deren Bevölkerung überwiegend Russisch spricht.
Unter anderen Fragen kam auch die Frage, ob der Schriftsteller genug verdient,
um ausschließlich von den Einkünften durch die verkauften Bücher zu leben. 
Die Antwort war positiv; Andruchowitsch sagte, dass er bei etwa zehn Titeln
von verkauften Büchern keine journalistischen Nebenverdienste, wie früher, mehr benötigt.


Am Schluss trug er, einer früher geäußerten Bitte entsprechend, Gedicht auf ukrainisch vor.

Єдиноріг

Єдина в лісах застає мене темна година,
Як музика в місті зненацька за рогом (...),
Я чую пасецься узліссям Єдиноріг,
Не плутати з носорогом.
Я брав тебе фортечні мури,
Я в себе вмістив стількі стріл,
Скількі зміг...
А зараз ніч, як великий (...) мурен
І тужно голосить Єдиноріг.

Він лагідний звір,
Я голопом розсуну пахучі кущі і галявини
Там, він пив, наче воду, кожну красуню,
Та я  (на мені) (...)  подиху с тебе не дам.

Він рідкосний звір і тонка в нього шкіра,
Зламається спис назавжди, мов жердина,
Я навзнак (...) заснув коло вбитого звіра,
Прохромлений рогом Єдиноріга ...


andr


Gedichte und Prosaabschnitte, die nach Gehör notiert wurden,
können in Details vom Original abweichen.
Die Übersetzung aus dem Deutschen ins Russische
wurde von Wladimir Tschernow gemeinsam
mit Alexander Tschernow angefertigt.



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